17.12.2009: Tag der offenen Tür bei SOPHIE-BildungsRaum für Prostituierte – BILD

Utl.: Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt gegen
SexarbeiterInnen gewährte die Beratungsstelle für Prostituierte
Interessierten einen Einblick in ihre Arbeit =

von l.n.r. Landtagsabgeordnete Mag. Sybille Straubinger, DSA Walter Kiss (Geschäftsführer der Volkshilfe Wien), Mag. Marie-Theres Prantner MA (Stellvertretende Abteilungsleiterin im Frauenministerium), Mag. Eva van Rahden (Leitung SOPHIE)

Wien (OTS) – Zahlreiche VertreterInnen aus Politik, den
verschiedenen Magistratsabteilungen der Stadt Wien, der Polizei und
NGOs nutzten die Gelegenheit zur Vernetzung und informierten sich
über das vielfältige Angebot von SOPHIE.

Die Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin Sybille Straubinger
überbrachte Grußworte der Stadt Wien – insbesondere der Stadträtin
für Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal
Sandra Frauenberger – und berichtete über aktuelle Entwicklungen auf
politischer Ebene: „Vor Kurzem beschloss der Gemeinderat einen
Antrag, mit dem sich alle Parteien klar gegen Gewalt gegen Frauen
aussprechen. Der Beschluss geht explizit auf Sexarbeiterinnen ein und
thematisiert die spezifischen Benachteiligungen, die es den Frauen
erschweren, Diskriminierung und Gewalt zu entkommen.“ Abschließend
bedankte sie sich bei SOPHIE stellvertretend für alle Einrichtungen,
die spezifische Unterstützung für Frauen anbieten.

Marie-Theres Prantner von der BKA-Frauensektion präsentierte den
ExpertInnenbericht Prostitution der Regierung und mahnte dessen
Umsetzung ein: „Jetzt gilt es, die darin enthaltenen Empfehlungen
auch umzusetzen. Es geht vor allem um die Aufhebung der
Sittenwidrigkeit, die Prüfung von de facto-Dienstverhältnissen und
die Einführung von Genehmigungskriterien für Bordellbetriebe, die
auch die Arbeitsbedingungen der Frauen im Blick haben.“

Erfolg durch muttersprachliche Beratung und Streetwork

Über 300 Frauen nahmen im letzten Jahr das Beratungsangebot von
SOPHIE in Anspruch. Zu rund 3000 Kontakten kam es durch aufsuchende
Sozialarbeit (Streetwork), telefonische Anfragen und im Kommunikationsraum, wo Beratung ohne Voranmeldung möglich ist. Die Beratung erfolgt in der jeweiligen Muttersprache. „Die Zahlen
sprechen für sich. Die jahrelange Arbeit von SOPHIE trägt Früchte und die Akzeptanz der Beratungsstelle steigt.“, freute sich der Geschäftsführer der Volkshilfe Wien Walter Kiss über den Erfolg.

Die Sexarbeiterinnen erhalten Unterstützung bei Fragen zu
Versicherung, Steuern, Registrierung, Polizeistrafen, Schulden,
Wohnen, Schwangerschaft, Ausstieg und Gewalt. Bei Bedarf begleitet
SOPHIE zu Terminen bei der Polizei, den Gerichten und Behörden.

Die Veranstaltung wurde mit Mitteln der Foundation on European
Progressive Studies (FEPS) finanziert.

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Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

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Volkshilfe Wien
Mag.a (FH) Christine Himmer-Penz
Tel.: 0043 1 360 64-79
mailto:himmer-penz@volkshilfe-wien.at
www.volkshilfe-wien.at

Mag.a Eva van Rahden
Leiterin SOPHIE-BildungsRaum für Prostituierte
Tel.: 0043 1 897 55 36
mailto: vanrahden@volkshilfe-wien.at
www.sophie.or.at
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