Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt gegen SexarbeiterInnen weist Eva van Rahden, Leiterin von SOPHIE, auf die noch immer gültige Rechtssprechung der Sittenwidrigkeit hin. Diese führe dazu, dass keine Verträge zwischen Kunden und Personen, die sexuelle Dienstleistungen anbieten, möglich seien.

Rechte für SexarbeiterInnen

Copyright: ICRSE

In der Vollzugspraxis kommt es aufgrund der Rechtsunsicherheit schnell zu Übertretungen landesgesetzlicher Bestimmungen, mit denen sich SexarbeiterInnen strafbar machen. Die Folgen sind Verwaltungsstrafen und oft eine Verschärfung bereits bestehender Schuldenprobleme. Rechtssicherheit mit klaren Rahmenbedingungen für Bewilligungen könnte hier zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen führen und somit zu einem besseren Schutz vor Ausbeutung und Gewalt.

Der Internationale Tag gegen Gewalt gegen Prostituierte am 17. Dezember wurde von Dr. Anni Sprinkle und dem Sex Workers Outreach Project – USA (SWOP) ins Leben gerufen, um auf die Diskriminierung von SexarbeiterInnen aufmerksam zu machen und der Opfer von Gewalt zu gedenken. Mittlerweile beteiligen sich Organisationen weltweit am Aktionstag, der sich heuer bereits zum 6. Mal jährt. 

 

Links

International Day to End Violence against Sexworkers 1

International Day to End Violence against Sexworkers 2