Niederschwelliger, anonymer, muttersprachlicher und akzeptierender
Ansatz der Beratungseinrichtung für aktive und ehemalige
Sexarbeiterinnen überzeugte Jury.

Zum sechsten Mal zeichnete die Unruhe Privatstiftung in Wien fünfzehn Projekte für soziale Innovationen aus. Unter den PreisträgerInnen befand sich auch SOPHIE Bildungsraum für Prostituierte.

Als frauenspezifische Einrichtung der Volkshilfe Wien wendet sich SOPHIE an Frauen, die in der Prostitution tätig sind oder waren.


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„Es freut mich, dass wir die Jury überzeugen konnten. Dieser
Preis, der für soziale Innovationen steht, ist eine wichtige
Bestätigung unserer bisherigen Arbeit.“, so Eva van Rahden, die
Leiterin von SOPHIE.

Auf die Frage nach der derzeitigen Rechtslage in Zusammenhang mit einer selbstbestimmten Arbeitsweise der Sexarbeiterinnen wies van Rahden auf die noch immer gültige Rechtssprechung der Sittenwidrigkeit hin: „Durch sie kommen keine Verträge zwischen Kunden und Personen, die sexuelle Dienstleistungen anbieten, zustande und somit besteht auch keine Rechtssicherheit.“ Je
mehr Rechte die Sexarbeiterinnen aber hätten, desto leichter könnten sie vor kommerzieller Ausbeutung geschützt werden, so van Rahden weiter.

Walter Kiss, Geschäftsführer der Volkshilfe Wien, sagte anlässlich der Preisverleihung: „Die Volkshilfe Wien setzt sich seit Jahren dafür ein, für diese Zielgruppe ein Angebot zu setzen. Daher freut es uns umso mehr, dass unser Engagement nun ausgezeichnet wurde.“

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage: „SozialMarie“